12.9.2019
09:00 Uhr
Blumenstraße 41,
73033 Göppingen
TERMIN EINTRAGEN

Rückblick: KMU Herbstforum 2019

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© VfEW / Gemmrich

Rund 100 Teilnehmer waren beim diesjährigen KMU Herbstforum dabei, das vom BDEW gemeinsam mit dem VfEW ausgerichtet wurde. Im Fokus standen diverse Themen, welche kleine und mittlere Energie- und Wasserversorger aktuell beschäftigen - angefangen bei Elektromobilität über Fachkräftemangel bis hin zu Digitalisierung und Cybersicherheit. 

Nach einem Begrüßungswort von Göppingens OB Guido Till diskutierten Verkehrsminister Winfried Hermann und Andrees Gentzsch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDEW, über die Chancen der Verkehrswende, wobei die Elektromobilität hier den größten Hebel für die notwendige CO2-Reduktion bildet. „Wenn wir von 10 Millionen Elektroautos in 2030 sprechen, bedeutet das 2 Millionen Elektroautos für Baden-Württemberg", betonte Verkehrsminister Hermann. Diese würden hauptsächlich zuhause und am Arbeitsplatz geladen. "Grundvoraussetzung für die Elektromobilität ist eine angemessene Ladeinfrastruktur. Aber auch die Automobilwirtschaft hat lange nicht geliefert, deshalb hinken wir im Weltmaßstab hinterher. "Grundvoraussetzung für die Elektromobilität ist eine angemessene Ladeinfrastruktur. Aber auch die Automobilwirtschaft hat lange nicht geliefert, deshalb hinken wir im Weltmaßstab hinterher", so Hermann weiter. "Die Rahmenbedingungen sind entscheidend, wenn es um den Umstieg geht. Die aktuellen Steuern sind ohne CO2-Komponente nicht klimaschutzorientiert. Wir müssen den CO2-Ausstoß deutlicher bepreisen. Es kann nicht sein, dass Strom höher besteuert wird als fossile Kraftstoffe." 

Andrees Gentzsch betonte, dass die Energiewirtschaft Treiber der Elektromobilität sei: "Was hier schon investiert wurde, ist enorm. Die Elektromobilität passt gut zu regional agierenden Stadtwerken, denen sich die Chance bietet, sich früh energiewirtschaftlich zu engagieren und damit ein neues Geschäftsfeld zu besetzen. Fehlende Ladeinfrastruktur ist nicht der Grund, dass die Elektromobilität nicht durchstartet. Mit der aktuellen Infrastruktur von 20.700 Ladepunkten könnten 430.000 Elektroautos geladen werden. Das sind doppelt so viele wie aktuell zugelassen sind. Eine neue Studie zeigt, dass Reichweite und Bezahlbarkeit Gründe für die bisherige Ablehnung sind.“

Thementische zu LoRaWAN, Fachkräftemangel und Breitbandausbau

Erstmals wurden beim KMU Herbstforum Thementische zu drei Fachthemen angeboten, bei denen sich die Teilnehmer zu LoRaWAN, Fachkräftemangel und Breitbandausbau intensiv ausgetauscht haben. 

Impressionen vom Vorabend in einer Obstwein-Manufaktur in Schlat sowie von der Veranstaltung selbst finden Sie in der Bildergalerie.

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