Wer in diesem Jahr mit dem Elektroauto Urlaub in der Region machen möchte, kann sich auf die Ladeinfrastruktur im ganzen Land gut verlassen. Nach einer aktuellen Auswertung des Verbandes für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW) kann das Land einen Zuwachs der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur von 80 % in einem Jahr verzeichnen. „Der große Zuwachs der nun knapp 5.000 Ladepunkte kommt besonders aus den ländlichen Regionen“, sagt Torsten Höck, Geschäftsführer des VfEW. Auch die touristischen Regionen seinen überraschend gut erschlossen.
Die beste Ladeinfrastruktur aller Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg je Einwohner haben Bärenthal (Landkreis Tuttlingen), Tiefenbach (Landkreis Biberach) und Widdern (Landkreis Heilbronn). „Dieses Ergebnis legt für uns nahe, dass besonders touristische Regionen auf den Ausbau der Elektromobilität setzen“, sagt Torsten Höck, Geschäftsführer des VfEW. Die Umweltfreundlichkeit des alternativen Antriebs werte die Urlaubsregionen auf. Gerade bei kleineren Städten und Gemeinden liege ein Augenmerk auf der Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die offensichtlich ein Standortfaktor geworden ist. Bei den fünf Städten und Gemeinden mit der besten Ladeinfrastruktur haben alle zum Teil weit weniger als 3.000 Einwohner.
Bei der Ladeinfrastruktur pro Einwohner bei den Großstädten überrascht Heilbronn mit dem Spitzenplatz. Dort sind es 1,1 Ladesäulen pro 1.000 Einwohner, in Ulm 0,8 und in Stuttgart 0,7. Unter den Mittelstädten hat Calw die meisten Ladepunkte mit 2,0 pro 1000 Einwohner. Die Auswertung basiert auf einer Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW).