Ladeinfrastruktur: Baden-Württemberg macht Tempo

Im Vergleich der Bundesländer über 60 Prozent Zuwachs bei öffentlich zugänglichen Ladepunkten in einem Jahr

Die jährliche Auswertung des BDEW hat ergeben, dass Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer im vergangenen Jahr die größte Steigerung beim Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladepunkte erreichen konnte.  Es ist gelungen, die Zahl der Ladepunkte auf 4.094 gegenüber 2.525 im Vorjahr zu erhöhen. Dies entspricht über 60 Prozent. „Diese erfreuliche Entwicklung verdeutlicht die Dynamik bei alternativen Antrieben im Autoland Baden-Württemberg“, sagt Torsten Höck, Geschäftsführer des Verbandes für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW). Besonders Stadtwerke und Energieversorger als Betreiber der Ladesäulen treiben den Ausbau der Infrastruktur voran. „Die Energiewirtschaft investiert nicht nur in neue Ladesäulen, sondern entwickelt nachhaltige Konzepte, um Mobilität neu zu gestalten“, betont Höck.

Für die Stadt Stuttgart sind im BDEW-Ladesäulenregister 405 öffentlich zugängliche Ladepunkte gemeldet. Im Bundesweiten Vergleich der Städte belegt Stuttgart damit Platz 4. Im Vergleich mit den Spitzenreitern in dieser Kategorie liegt die Stadt jedoch deutlich zurück: München führt das Städteranking mit 1.103 Ladepunkten. Es folgen Hamburg (1.070) und Berlin (974). „Stuttgart hat im letzten Jahr leider nicht dieselbe Dynamik beim Ausbau der Ladeinfrastruktur erreicht, wie das ganze Land. Die Infrastruktur ist jedoch die Voraussetzung für den Erfolg von Elektromobilität. In der Stadt gibt es Nachholbedarf“, sagt Torsten Höck.

Deutschlandweit können E-Mobilisten an rund 24.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten Strom zapfen. Das sind fast 8.000 mehr als vor einem Jahr – ein Zuwachs von 50 Prozent. Der Anteil der Schnelllader liegt bei rund 15 Prozent. 


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