- Versorgungsunternehmen sind aus bewegten Zeiten gestärkt hervorgegangen
- Energiewende ist wichtigste Zukunftsaufgabe der Branche
- Verband will Dialog mit der Gesellschaft voranbringen
Im Jahr 2017 blickt der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft auf 100 Jahre Verbandsgeschichte zurück: Am 18. Dezember 1917 wurde der „Verband der Elektrizitätswerke Württembergs und Hohenzollerns" ins Vereinsregister eingetragen. Mit der Ausbreitung der Stromversorgung in die Fläche zum Ende des 19. Jahrhunderts, hat sich auch die Zusammenarbeit zwischen den Versorgungsunternehmen organisiert. Wegen der schwierigen Versorgungslage mit Kohle und Betriebsstoffe im ersten Weltkrieg, etablierten die Unternehmen eine gemeinsame politische Interessensvertretung. „In den Vergangenen 100 Jahren haben sich nicht nur die Bedürfnisse der Kunden, sondern auch die technologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stark verändert“, sagt Torsten Höck, Geschäftsführer des Verbandes für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW). Dies hat auch die Entwicklung des Verbandes maßgeblich beeinflusst. Von den Hürden beim Aufbau einer Energieinfrastruktur über die Liberalisierung der Energiewirtschaft bis hin zur Energiewende, haben sich auch die Energieversorger in ihrer Rolle verändert.
Beim heutigen Festakt zum Jubiläum in Ludwigsburg steht jedoch nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft der Branche im Mittelpunkt. Im Zusammenspiel aus Dezentralisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie entstehen heute neue Herausforderungen – nicht nur für die Energiewirtschaft, sondern die Gesellschaft als Ganzes. „Die Energiewirtschaft hat viele bewegte Zeiten hinter sich gebracht und ist gestärkt daraus hervorgegangen. Die Unternehmen sind für die Zukunft gut aufgestellt“, sagt Höck. Für den Verband sieht er als wichtige Aufgabe, mit der Gesellschaft im Dialog zu bleiben. „Die Energiewende wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen. Dieses wichtige Zukunftsprojekt kann nur mit dem Rückhalt der Menschen in unserem Land gelingen“, sagt Höck.
Ludwigsburg, 26. September 2017