Herausforderung 1: Ausbau der regenerativen Energiegewinnung
Elektromobilität ist nur dann klimatisch sinnvoll, wenn die dafür benötigte Energie aus CO2-neutralen Quellen gewonnen wird. Dies gilt auch für die Produktion der Elektrofahrzeuge – vor allem für die äußerst energieintensive Batteriefertigung. 28 % des erzeugten Stroms kommt in Baden-Württemberg derzeit aus erneuerbaren Energien.
Herausforderung 2: Bau von Energiespeichern
Sonne- und Windenergie sind wetterabhängig, deshalb müssen in außreichendem Maße Speicher vorhanden sein, um jederzeit drohenden Energieengpässen entgegenwirken zu können. Power-to-Gas-Anlagen oder Pumpspeicherkraftwerke können diese Anforderungen erfüllen.
Herausforderung 3: Sicherstellung von Ladekapazitäten
Das Verkehrsministerium hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 jedes Auto in Baden-Württemberg klimaneutral fährt. Anfang 2020 wurden in Baden-Württemberg rund 6,72 Millionen Personenkraftwagen gezählt. Bei knapp 20.000 Elektrofahrzeugen aktuell sind die Ziele hochgesteckt. Ebenso muss die Ladeinfrastruktur mithalten können. Derzeit gibt es etwa 5.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte im Land.
Herausforderung 4: Ausbau von öffentlichen Schnellladestationen
Ausbau von öffentlichen Schnell-ladestationen Die Ladezeit von Batterien spielt vor allem bei Langstreckenfahrten eine entscheidende Rolle. AN derzeit 510 Schnellladestationen im Land kann eine Batterie in ca. 15 Minuten aufgeladen werden. Beim High Power Charging bereits in weniger als 5 Minuten.
Herausforderung 5: Ausbau des Stromnetzes
Auf die geplante Menge an Elektroautos auf unseren Straßen ist das Niederspannungsnetz derzeit nicht ausgerichtet. Um Stromausfälle zu vermeiden und Netzausbaubedarf zumindest zu reduzieren, sind eine intelligente Steuerung der Ladevorgänge oder dezentrale Speicherung probate Mittel.